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Artikelnummer: 3888

Deutschland 5 DM 1971 Stgl. Albrecht Dürer

  • stempelglanz
  • 11,2 g Silber 0.625
  • Ø 29 mm
  • Münze in Münztasche
  • Auflage: 7.800.000 Exemplare
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Die 5 DM Gedenkmünze 1971 Albrecht Dürer der Bundesrepublik Deutschland

Von den 5.000.000 geprägten Exemplaren wurden 200.000 Münzen in Spiegelglanz und die restlichen in Stempelglanz hergestellt. Die Prägestätte war die Staatliche Prägeanstalt in Karlsruhe; die Münze wurde, wie alle folgenden 5-DM-Münzen bis 1979 aus 625er Silber geprägt. Sie war dem 500. Geburtstag von Albrecht Dürer gewidmet.

Auflage: 8.000.000 Stück (davon in Spiegelglanz: 200.000 Stück)Ausgabetermin: Dezember 1972Prägestätte: Bayerisches Hauptmünzamt MünchenPrägezeichen: DJahreszeichen: 1971Anlass: 500. GeburtstagRandschrift: Der aller edelst Sinn des Menschen ist SehenKünstler: Prof. Fritz Nuß, Strümpfelbach

Albrecht Dürer erhielt eine Ausbildung bei seinem Vater, einem Goldschmied, dann bei dem Maler und Holzschnitt-Zeichner Michael Wolgemut. Nach Aufenthalten in Straßburgund am Oberrhein und der Heirat 1494 in Nürnberg reiste er 1494/95 nach Venedig, wo vor allem Aquarelle von Landschaften entstanden. Dürer pflegte intensive Kontakte zu den Humanisten seiner Heimatstadt. 1504 erstellte er den Kupferstich Adam und Eva, der ein erstes Ergebnis seiner Beschäftigung mit der Proportionslehre war. Ab 1509 war Dürer Ratsherr in Nürnberg, ab 1512 auch für Kaiser Maximilian tätig: er zeichnete die Holzschnitte der Ehrenpforte und des Großen Triumphwagens sowie farbige Federzeichnungen zum Gebetbuch des Kaisers.

Als Maler schuf Dürer Andachtsbilder und Altäre, so den Dresdner Altar (um 1496, heute in der Dresdener Gemäldegalerie), den Paumgartner-Altar (zwischen 1498/1504, heute in der Alten Pinakothek in München), die Anbetung der Könige (1504, heute in den Uffizien in Florenz), das Rosenkranzfest (1506, heute in Prag in der Nationalgalerie). Seine Werke bezeichnen den Höhepunkt der Spätgotik und den Übergang zur Renaissance, vor allem seine Selbstbildnisse drücken das Persönlichkeitsbewusstsein der Renaissance aus. Er war wohl der erste deutsche Künstler, der sich selbst malte.

Portrait des Erasmus von Rotterdam, 1520, im Louvre in Paris Während und nach seiner zweiten Venedigreise 1505 bis 1507 entstanden Portraits und Akte aus seiner Beschäftigung mit den Proportionen des Menschen und dem Ringen um Vollkommenheit. Ähnliches gilt für seine Detailarbeit in der Darstellung von Landschaften, Pflanzen und Tieren. Das wohl wichtigste Thema blieb ihm die Darstellung der Passion Christi. Schon zu Lebzeiten drang sein Ruf weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Aus seiner Spätzeit stammen freie Entwürfe, so einer Kreuzigung und eines Holzschnitts des Abendmahls von 1523.

Sein letztes großes Werk, die Vier Apostel (heute in der Alten Pinakothek in München) vermachte Dürer 1526 seiner Vaterstadt; es sollte den weltlichen Regenten Mahnung und Halt in den wirren Zeiten sein.

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