Deutschland 10 Euro 2006 PP Karl Friedrich Schinkel

Deutschland 10 Euro Sammlermünze 2006 Karl Friedrich Schinkel

Die 10 Euro Sammlermünze 2006 "Friedrich Schinkel" wurde anlässlich des 225. Geburtstags eines der bedeutendsten Architekten, Stadtplaner und Maler des 19. Jahrhunderts in Deutschland herausgegeben. Diese besondere Sammlermünze hat einen Durchmesser von 32,5 mm und ein Gewicht von 18 Gramm. Die Erhaltung ist Polierte Platte (Spiegelglanz), die höchste Prägequalität, die eigens für Münzsammler, in geringerer Auflage geprägt wird.

 

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Technische Daten:

Prägestätte: F = Stuttgart

Künstler: Axel Bertram

Material: Sterlingsilber (Ag 925)

Gewicht: 18 g

Durchmesser: 32,5 mm

Prägequalität: Polierte Platte

Verpackung: In Münzkapsel

Auflage: 270 Tsd. Exemplare

 

Münzbeschreibung:

Die Bildseite zeigt einen knieenden Jungen, der über einer Quadermauer ein Senkblei anlegt. Darunter befindet sich die Inschrift in Antiqua: KARL FRIEDRICH SCHINKEL 1781 - 1841. Das Motiv stammt aus den Reliefplatten der Berliner Bauakademie von Schinkel und symbolisiert sein Programm zur Erziehung in der Baukunst.

Die Rückseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, die Wertziffer und Wertbezeichnung, das Prägesymbol „F“ der Staatlichen Prägestätte in Stuttgart, die Jahreszahl 2006 sowie die zwölf Europasterne. Zusätzlich ist die Angabe „SILBER 925“ aufgeprägt.

 

Der glatte Münzrand trägt in vertiefter Prägung die Inschrift:

„DER MENSCH BILDE SICH IN ALLEM SCHÖN“

 

Wer war Friedrich Schinkel?

Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) war einer der bedeutendsten Architekten, Stadtplaner und Maler des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Geboren in Neuruppin, prägte Schinkel maßgeblich das Stadtbild Berlins und hinterließ ein beeindruckendes Erbe an Bauwerken und künstlerischen Arbeiten.

Schinkel begann seine Ausbildung an der Berliner Bauakademie unter Friedrich Gilly und entwickelte früh ein Interesse an klassizistischer Architektur. Nach dem Tod seines Mentors Friedrich Gilly reiste Schinkel durch Europa, insbesondere nach Italien und Frankreich, wo er sich von der klassischen und gotischen Architektur inspirieren ließ.

 

Architektur und Bauwerke:

Schinkels Werke sind geprägt von klassizistischer Eleganz und Funktionalität. Einige seiner bekanntesten Bauwerke sind:

Neues Schauspielhaus (Konzerthaus Berlin): Dieses im klassizistischen Stil erbaute Gebäude am Gendarmenmarkt ist ein Paradebeispiel für Schinkels Fähigkeit, Monumentalität und Eleganz zu verbinden.

 

Altes Museum: Das erste öffentliche Museum in Berlin, das Schinkel entwarf. Es gilt als Meisterwerk des Klassizismus und zeigt Schinkels Verständnis für Proportion und Raumgestaltung.

 

Schloss Charlottenhof: In Potsdam gelegen, zeigt dieses Schloss Schinkels Geschick in der Gestaltung von Sommerresidenzen und seiner Fähigkeit, Gebäude harmonisch in die Landschaft zu integrieren.

 

Neben seiner Arbeit als Architekt war Schinkel auch ein einflussreicher Stadtplaner. Er entwarf Pläne für die Entwicklung Berlins und anderer Städte, die großen Einfluss auf die städtische Architektur und Infrastruktur hatten. Er war auch verantwortlich für das Design zahlreicher Denkmäler, darunter das berühmte Kreuzbergdenkmal in Berlin.

Schinkel war auch ein begabter Maler und Bühnenbildner. Seine Gemälde, oft Landschaftsbilder mit architektonischen Elementen, zeugen von seiner Liebe zum Detail und seinem Sinn für dramatische Kompositionen. Zudem entwarf er Möbel und Innenräume, die seine architektonischen Prinzipien widerspiegelten.

Karl Friedrich Schinkel hinterließ ein tiefgreifendes Erbe in der deutschen Architektur und Kunst. Seine Bauwerke und Entwürfe beeinflussten Generationen von Architekten und Stadtplanern. Seine Fähigkeit, klassizistische Formen mit Funktionalität und Ästhetik zu verbinden, machte ihn zu einem der wichtigsten Architekten seiner Zeit.

Schinkel starb 1841 in Berlin, aber sein Werk lebt weiter und prägt bis heute das Stadtbild und die Architektur Deutschlands.

 

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