Deutschland 20 Euro Gold 2016 Nachtigall Mzz. G
Die Gold Serie der deutschen 20-Euro Goldmünzen "Heimische Vögel" schließt an die Serie "Deutscher Wald" an. Seit 2016 werden jährlich mit wechselnden Vogelmotiven in allen fünf deutschen Prägestätten zu diesem Thema Gedenkmünzen aus 999,99er Feingold geprägt. 2016 war der Nachtigall (Luscinia megarhynchos) gewidmet, die zur Familie der Drosselvögel gehört und auch als "Königin der Nacht" bezeichnet wird, obwohl sie ihren Gesang nicht nur nachts vorträgt. Das Äußere dieses etwa 16 bis 17 Zentimeter großen Vogels ist zwar schlicht, die Stimme dafür aber umso gewaltiger: sie beherrscht 120 bis 260 unterschiedliche Strophentypen. Auf der Oberseite ist ihr Gefieder rötlichbraun mit kastanienbraunem Oberschwanz, die Unterseite ist weiß bis graubraun. Am Boden bewegt sie sich hüpfend fort, dabei hebt und senkt sie ihren Schwanz immer wieder langsam. Die Nachtigall bevorzugt lichte Laub-, Laubmisch- und Auwälder, Parks, Friedhöfe und Heckenlandschaften und sie benötigt Unterholz, eine dichte Krautvegetation und eine Falllaubschicht. Der Nachtigallen-Bestand schwankt erheblich, da sie ihre Brutplätze beispielsweise durch Entfernung des Unterholzes und der Falllaubschicht verliert, aber auch weil Auwälder und Laubwälder teils abgeholzt oder mit Nadelwald aufgeforstet werden. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Nordafrika über West-, Mittel- und Südeuropa bis nach Vorderasien und Westsibirien, ausgenommen ist Nordwest- Europa, Skandinavien und weite Teile Osteuropas. Das Überwinterungsgebiet liegt im tropischen Afrika nördlich des Äquators. Diese Gedenkmünzenserie wird 2017 mit dem Pirol fortgeführt, 2018 mit dem Uhu, 2019 mit dem Wanderfalken, 2020 mit dem Weißstorch und 2021 mit dem Schwarzspecht beendet. Wie bei allen Deutsche Gedenkmünzen wurden die endgültigen Motive durch einen Künstlerwettbewerb bestimmt. Folgende Künstler haben die Münzen gestaltet: Bodo Broschat, Berlin: Nachtigall (2016), Wanderfalke (2019), František Chochola, Hamburg: Pirol (2017), Schwarzspecht (2021) und Adelheid Fuss, Schwielowsee/Geltow: Uhu (2018), Weißstorch (2020) sowie die Wertseite.
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