Deutschland 20 Euro Sammlermünze 2020 Grimms Märchen - Wolf und sieben Geißlein
Die Deutschland 20 Euro Sammlermünze 2020 Grimms Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein ist eine exklusive Sammlermünze, die sowohl Sammler als auch Liebhaber der Grimms Märchen begeistert. Diese neunte Ausgabe der beliebten Serie ist ein wertvolles Sammlerstück, das die Geschichte vom Wolf und den sieben Geißlein in hochwertigem Sterlingsilber darstellt.
Die Sammlermünze hat einen Durchmesser von 32,5 mm und ein Gewicht von 18 Gramm. Mit der 20-Euro-Sammlermünze werden die Hausmärchen der Gebrüder Grimm nun auch numismatisch geehrt. Bisher erschienen sind die 10-Euro-Münzen Schneewittchen (2013), Hänsel und Gretel (2014) und Dornröschen (2015). Seit 2016 mit Rotkäppchen, 2017 den Bremer Stadtmusikanten, 2018 dem Froschkönig und 2019 dem tapferen Schneiderlein handelt es sich um 20-Euro-Münzen.
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Die 20-Euro-Sammlermünze Grimms Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein ist gesetzliches Zahlungsmittel.
Technische Daten der Deutschland 20 Euro Sammlermünze 2020 Der Wolf und die sieben Geißlein:
Prägestätte: Münzzeichen D = MÜNCHEN
Künstler: Adelheid Fuss
Nennwert: 20 Euro
Material: Sterlingsilber (Ag 925)
Gewicht: 18 g
Durchmesser: 32,5 mm
Prägequalität: Polierte Platte
Verpackung: im Folder
Auflage: 107.000 Exemplare
Deutschland 20 Euro Sammlermünze 2020 Grimms Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein Münzbeschreibung:
Auf dem 20-Euro-Sammlermünzmotiv ist der dominierende Wolf und die zu Tode erschrockenen Geißlein zu sehen. Auf den Fortgang der Geschichte wird durch ein fliehendes Geißlein verwiesen. Es gelingt dem Wolf zwar, sechs der sieben jungen Geißlein zu fressen, aber diese werden zum Glück von der Mutter aus dem Bauch des bösen Wolfes wieder befreit. Das Märchen der Gebrüder Grimm ist der Triumph des Guten über das Böse.
Die Wertseite trägt mittig einen stolzen Adler, das deutsche Wappentier, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, das Zeichen der Prägestätte, die Jahreszahl sowie die zwölf Europasterne. Zusätzlich ist die Angabe „SILBER 925“ aufgeprägt.
Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift:
„DU BIST DER WOLF"Quelle: BVA
Das Märchen vom Wolf und die sieben Geißlein
Es war einmal eine alte Geiß, die hatte sieben junge Geißlein und liebte sie, wie eine Mutter ihre Kinder liebt. Eines Tages musste sie in den Wald, um Futter zu holen, und rief alle sieben herbei und sprach: "Liebe Kinder, ich muss hinaus in den Wald. Seid auf der Hut vor dem Wolf. Wenn er hereinkommt, frisst er euch alle mit Haut und Haar. Der Bösewicht verstellt sich oft, aber an seiner rauen Stimme und seinen schwarzen Füßen werdet ihr ihn erkennen."
Die Geißlein sprachen: "Liebe Mutter, wir wollen uns schon in Acht nehmen. Ihr könnt ohne Sorge fortgehen." Da meckerte die Alte und machte sich getrost auf den Weg.
Nicht lange danach klopfte jemand an die Haustür und rief: "Macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von euch etwas mitgebracht." Aber die Geißlein hörten an der rauen Stimme, dass es der Wolf war. "Wir machen nicht auf," riefen sie, "du bist nicht unsere Mutter. Die hat eine feine und liebliche Stimme, aber deine Stimme ist rau, du bist der Wolf."
Da ging der Wolf zu einem Krämer und kaufte ein großes Stück Kreide, die aß er und machte damit seine Stimme fein. Dann kam er zurück, klopfte an die Haustür und rief: "Macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von euch etwas mitgebracht." Aber der Wolf hatte seine schwarze Pfote in das Fenster gelegt, das sahen die Kinder und riefen: "Wir machen nicht auf, unsere Mutter hat keinen schwarzen Fuß wie du, du bist der Wolf."
Da lief der Wolf zu einem Bäcker und sprach: "Ich habe mich gestoßen, streich mir Teig über den Fuß." Und als ihm der Bäcker den Fuß bestrichen hatte, lief er zum Müller und sprach: "Streu mir weißes Mehl über den Fuß." Der Müller dachte: "Der Wolf will jemanden betrügen," und weigerte sich, aber der Wolf sprach: "Wenn du es nicht tust, fresse ich dich." Da fürchtete sich der Müller und machte ihm den Fuß weiß. So geht es in der Welt.
Nun ging der Bösewicht zum dritten Mal zur Haustür, klopfte an und sprach: "Macht auf, Kinder, eure liebe Mutter ist heimgekommen und hat jedem von euch etwas aus dem Wald mitgebracht." Die Geißlein riefen: "Zeig uns zuerst deine Pfote, damit wir wissen, dass du unsere liebe Mutter bist." Da legte er die Pfote in das Fenster, und als sie sahen, dass sie weiß war, glaubten sie, es wäre alles wahr, was er sagte, und machten die Türe auf. Wer aber hereinkam, war der Wolf. Die Geißlein erschraken und wollten sich verstecken. Das eine sprang unter den Tisch, das zweite ins Bett, das dritte in den Ofen, das vierte in die Küche, das fünfte in den Schrank, das sechste unter die Waschschüssel, das siebente in den Kasten der Wanduhr. Aber der Wolf fand sie alle und ließ ihnen keine Gnade: eins nach dem anderen schluckte er hinunter. Nur das jüngste, das im Uhrkasten war, fand er nicht.
Als der Wolf seinen Hunger gestillt hatte, trollte er sich fort, legte sich draußen auf der grünen Wiese unter einen Baum und fing an zu schlafen. Nicht lange danach kam die alte Geiß aus dem Wald zurück. Ach, was musste sie da erblicken! Die Haustür stand sperrweit auf, Tisch, Stühle und Bänke waren umgeworfen, die Waschschüssel lag in Scherben, die Decken und Kissen waren vom Bett gezogen. Sie suchte ihre Kinder, aber sie waren nirgends zu finden. Sie rief sie nacheinander bei Namen, aber niemand antwortete. Endlich, als sie das jüngste rief, da antwortete eine feine Stimme: "Liebe Mutter, ich stecke im Uhrkasten." Sie holte es heraus, und es erzählte ihr, dass der Wolf gekommen wäre und die anderen alle gefressen hätte.
Da könnt ihr denken, wie sie über ihre armen Kinder geweint hat. Endlich ging sie in ihrem Jammer hinaus, und das jüngste Geißlein lief mit. Als sie auf die Wiese kam, lag der Wolf an dem Baum und schnarchte, dass die Äste zitterten. Sie betrachtete ihn von allen Seiten und sah, dass sich in seinem vollen Bauch etwas regte und zappelte. "Ach Gott," dachte sie, "sollten meine armen Kinder, die er zum Abendbrot hinuntergewürgt hat, noch am Leben sein?" Da musste das Geißlein nach Hause laufen und Schere, Nadel und Zwirn holen. Dann schnitt sie dem Ungeheuer den Bauch auf, und kaum hatte sie einen Schnitt getan, so streckte schon ein Geißlein den Kopf heraus, und als sie weiter schnitt, sprangen nacheinander alle sechs heraus und waren noch alle am Leben und hatten nicht einmal Schaden gelitten, denn das Ungeheuer hatte sie in der Gier ganz hinuntergeschluckt. Das war eine Freude! Da herzten sie ihre liebe Mutter und hüpften wie Schneider, die Hochzeit halten.
Die Alte aber sprach: "Jetzt geht und sucht Wackersteine, damit wollen wir dem gottlosen Tier den Bauch füllen, solange es noch im Schlafe liegt." Da schleppten die sieben Geißlein in aller Eile Steine herbei und steckten ihm damit den Bauch voll. Dann nähte ihn die Alte in aller Geschwindigkeit wieder zu, sodass er nichts merkte und sich nicht einmal regte.
Als der Wolf endlich ausgeschlafen hatte, machte er sich auf die Beine, und weil ihm die Steine im Bauch solchen Durst machten, wollte er zu einem Brunnen gehen und trinken. Als er aber anfing zu gehen und sich hin und her zu bewegen, da stießen die Steine in seinem Bauch aneinander und rappelten. Da rief er:
"Was rumpelt und pumpelt In meinem Bauch herum? Ich meinte, es wären sechs Geißlein, So sind's lauter Wackerstein."
Und als er an den Brunnen kam und sich über das Wasser bückte und trinken wollte, zogen ihn die schweren Steine hinein, und er musste jämmerlich ersaufen.
Als die sieben Geißlein das sahen, kamen sie herbeigelaufen und riefen laut: "Der Wolf ist tot! Der Wolf ist tot!" Und sie tanzten mit ihrer Mutter vor Freude um den Brunnen herum.
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