Österreich 25 Euro 2004 Semmeringbahn

Österreich 25 Euro 2004 Niob- Sammlermünze "150 Jahre Semmeringbahn" 

Die 25-Euro-Sammlermünze von 2004 mit dem Thema „150 Jahre Semmeringbahn“ ist die zweite Münze einer innovativen Silber-Niob-Serie, die die Bimetall-Prägetechnik verwendet. Der äußere Ring besteht aus Silber und umschließt die sogenannte „Pille“, den inneren Kern der Münze, der aus Niob gefertigt ist.

Technische Daten:

Serie: „Silber-Niob-Münzen“

Künstler/in: H. Wähner/H. Andexlinger

Jahrgang: 2004

Prägestätte: Münze Österreich

Masse: 17,15 Gramm

Durchmesser: 34 mm

Material: 10 Gramm Silber 0.900 / 7,15 Gramm Niob

Nominal: 25 Euro

Prägequalität: Handgehoben

Auslieferung: Im Etui mit Zertifikat

Auflage: 50 Tsd. Exemplare

Diese Münze ermöglicht aufgrund der innovativen Materialkombination von Silber und Niob völlig neue gestalterische Möglichkeiten. Die Oberfläche des Niobs verändert durch eine spezielle Behandlung ihre Farbe, in diesem Fall zu einem auffälligen Blau. Beide Seiten der Münze sind mit einem erhöhten Randstab umrahmt.

Münzbeschreibung:

Die Wertseite zeigt zwei Lokomotiven, die die technische Entwicklung im Lokomotivbau von 1854 bis 2004 repräsentieren. In der oberen Hälfte der Münze befindet sich die "Taurus", eine Universalhochleistungslokomotive der Baureihe 1016. Darunter sieht man die erste brauchbare Gebirgslokomotive der Welt, eine von Wilhelm Frh. von Engerth konstruierte Stütztenderlokomotive. Der Text "REPUBLIK ÖSTERREICH" spannt sich im Bogen im oberen Teil der Münze. Der Nennwert "25 EURO" ist mittig am unteren Münzrand angebracht, und die Jahreszahl "2004" steht mittig unter der Engerth-Lokomotive.

Die Münze besteht aus einem silbernen Außenring und einer grünen Innenpille aus reinem Niob. Auf der Reversseite befindet sich im silbernen Ring links oben die Rundschrift "150 JAHRE" und links unten "SEMMERINGBAHN". Das Motiv zeigt eine Dampflokomotive (95.102), die aus einem Tunnel kommend auf einem Viadukt die sogenannte Kalte Rinne überquert. Durch die perspektivische Darstellung dominiert die Lokomotive auf der Niob-Pille das Bild und erscheint wesentlich größer als der im Hintergrund liegende Tunnel und die Waldlandschaft.

150 Jahre Semmeringbahn:

Die Semmeringbahn ist die erste Hochgebirgsbahn Europas und wurde in den 1840er-Jahren von Carl Ritter von Ghega konzipiert und realisiert. Die UNESCO hat die Semmeringbahn im Jahr 1998 als Weltkulturerbe anerkannt. Die Bahnstrecke gilt als Pionierleistung und verbindet Wien und Triest. Die Münze würdigt dieses bedeutende Jubiläum und zeigt auf der Wertseite die Meilensteine der technischen Entwicklung im Lokomotivbau.

Die Geschichte der Semmeringbahn:

Carl Ritter von Ghega plante die Semmeringbahn in den 1840er-Jahren als Teil einer durchgehenden Bahnverbindung von Wien nach Triest. Die Bahnstrecke von Gloggnitz nach Mürzzuschlag wurde geschlossen, und Ghega konstruierte eine Lokomotive, die für starke Steigungen geeignet war. Der Bau der Semmeringbahn begann 1848 und wurde in nur sechs Jahren abgeschlossen. Die Strecke überwand eine Steigung von 25 Promille und umfasste 14 Tunnel, 16 Viadukte und 100 steinerne Brücken und Durchlässe. Die Semmeringbahn wurde 1998 als Weltkulturerbe anerkannt.

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