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Artikelnummer: be20leopold

Gold 20-Francs-Leopold II von Belgien

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  • Sehr schön (ss)
  • 6,45 g Gold 0.900
  • Ø 21 mm
  • 20 Franken
  • Münze in Münztasche mit Zertifikat
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Gold 20-Francs 1870-1882 Leopold II von Belgien/h2>

Die Goldmünze zeigt auf der Vorderseite das Portrait von König Leopold II. aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha. Er war Herzog von Brabant und Prinz von Belgien und folgte 1865 seinem Vater Leopold I. auf den Thron. Leopold wurde als zweiter Sohn von König Leopold I. und dessen zweiter Frau Louise d’Orléans, einer Tochter des französischen Königs Louis Philippe, geboren. Schon als Kronprinz faszinierte ihn die Idee, mit dem Erwerb von Kolonien zu Macht und Reichtum zu gelangen. Mit Neid schielte er auf seine niederländischen Nachbarn, die mit den Kolonien Niederländisch-Indien, zu wirtschaftlichen Erfolg kamen. Breits sein Vater Leopold I. verfolgte so einen Weg, verwarf diese Idee allerdings, nachdem er in Südamerika scheiterte. Aufmerksam jedoch verfolgte er Nachrichten von Expeditionen in Afrika, die das Kongobecken als reich an Bodenschätzen ausmachten. Neben Kupfer finden sich auf dem Staatsgebiet auch beträchtliche Coltan, Cobalt, Gold, Diamanten und Silber Vorkommen. Da niemand in Europa Interesse an Afrika zeigte, trieb nun Leopold II. unter dem Deckmantel den Bewohnern ein zivilisiertes Leben zu ermöglichen, die Kolonialisierung voran. Leopold gründete mehrere humanitäre Gesellschaften und sammelte Spenden ein. Damit andere Kolonialmächte seine Vorherrschaft anerkennen, gründete er 1885 den Freistaat Kongo unter dem Vorwand mit einer neutralen Freihandelszone für Stabilität in Afrika zu sorgen. Bereits 1887 exportierte er pro Jahr 245 Tonnen Elfenbein, was knapp 50 % des Welthandels ausmachte unter grausamsten Bedingungen für die Bevölkerung. Sie wurden zur Zwangsarbeit gezwungen und er aufbegehrte wurde ausgepeitscht, oder umgebracht. Als der Gummireifen erfunden wurde, erließ Leopold bei den Kongolesen eine Steuer in Form von Kautschuk. Schon bei geringen Abweichungen der Norm, wurden den Sammlern die Hände abgehackt, Frauen und Kinder als Geiseln genommen, damit die Männer Kautschuk sammeln. Erst als Journalisten durch Missionare auf die Umstände, unter denen Leopold II. die Bevölkerung ausbeutete aufmerksam werden und berichten, wächst der Druck auf den Kolonialherren. Für den belgischen Staat ist Leopold als Herrscher vom Kongo nicht mehr tragbar und kauft ihm für 95 Millionen Francs um die internationale Reputation nicht zu verlieren den Freistaat ab. Damit wurde der Freistaat Kongo im Jahr 1908 zu Belgisch-Kongo. Das Geld konnte er aber nicht mehr abrufen, da er 1909 verstarb und Afrika noch nicht einmal bereist hatte.

Die 6,45 Gramm schwere Goldmünze zählt zu den Handelsgoldmünzen. Handelsgoldmünzen waren Münzen, die wegen ihrem gleichbleibenden Gewicht, weit über die Grenzen des Ausgabelandes hinaus aus vollwertige Edelmetallmünzen im friedlichen Handelsverkehr eingesetzt wurden.

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