Vatikan 100 Euro Gold 2009 Sixtinische Kapelle - Vertreibung aus dem Paradies

Vatikan 100 Euro 2009 Gold "Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies"

Die Vatikan 100-Euro-Goldmünze "Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies" aus dem Jahr 2009 ist die zweite Ausgabe einer dreiteiligen Münzserie, die die verschiedenen Deckenmotive der Sixtinischen Kapelle, aus den Fresken Michelangelos, darstellt.

Diese exklusive Serie widmet sich der "Erschaffung Adams", dem "Sündenfall und der Vertreibung aus dem Paradies" und dem "Jüngsten Gericht". Alle drei Goldmünzen wiegen je 30 Gramm und werden von renommierten Künstlern gestaltet, die tiefgründige symbolische Bedeutungen in ihre Werke einfließen lassen.

Mit der 100-Euro-Goldmünze "Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies" präsentieren wir hier die dritte Ausgabe der Serie.

Technische Daten - Vatikan 100 Euro Gold 2009 Vertreibung aus dem Paradies:

Serie: "Sixtinische Kapelle"

Künstler: Roberto Mauri

Prägestätte: "Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato", Rom

Material: Gold (Au 917)

Gewicht: 30 Gramm

Durchmesser: 35 mm

Nennwert: 100 Euro

Prägequalität: Polierte Platte

Verpackung: Im Etui mit Zertifikat

Münzrand: Geriffelt

Auflage: 998 Exemplare

Münzbeschreibung der Vatikan 100 Euro Gold 2009 Vertreibung aus dem Paradies:

Der Künstler Roberto Mauri ist verantwortlich für die Gestaltung der Wert- und Motivseite dieser seltenen und schweren Goldmünze. Er entführt uns mit seinen Münzmotiven auf der großartigen Goldmünze an die Decke der Sixtinischen Kapelle und ihren legendären Malereien.

Zu sehen sind Adam, der erste Mensch, zusammen mit Eva, der ersten Frau, wie sie von der verbotenen Frucht des Baumes der Erkenntnis essen. Hinter ihnen windet sich eine Schlange um den Baum, eine Darstellung der Versuchung durch die Schlange, die in der Bibel als Teufel interpretiert wird. Aufgrund dieser Tat folgte die Vertreibung aus dem Paradies.

Unterhalb des Motives sehen wir den Schriftzug "CITTA' DEL VATICANO" für das Ausgabeland, "EURO 100" für den Nennwert, das "R" der römischen Prägestätte und das "m" für Roberto Mauri.

Auf der anderen Seite sehen wir Papst Benedikt XVI., umgeben von der Inschrift "BENEDICTVS XVI PONT. MAX. ANNO V MMIX".

Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies

Das Fresko "Sündenfall" ist Teil der Deckenmalereien in der Sixtinischen Kapelle und wurde von Michelangelo zwischen 1508 und 1512 geschaffen. Es ist eine Darstellung der biblischen Geschichte des Sündenfalls von Adam und Eva im Garten Eden, wie sie im Buch Genesis des Alten Testaments beschrieben wird.

Das Fresko zeigt den Moment des Ungehorsams gegenüber Gottes Gebot, was zum Verlust des Paradieses und zur Vertreibung aus dem Garten Eden führt. Adam und Eva erkennen ihre Nacktheit und bedecken sich daraufhin mit Feigenblättern, um ihre Scham zu verbergen.

Michelangelo verleiht der Szene eine intensive Dramatik und Dynamik, indem er die Figuren in lebhaften Posen und Ausdrücken darstellt. Die Darstellung des Sündenfalls ist von großer Symbolik und theologischer Bedeutung, da sie die Ursünde und die Konsequenzen des menschlichen Ungehorsams gegenüber Gott darstellt.

In seiner Darstellung des Sündenfalls reflektiert Michelangelo die menschliche Natur und die Konflikte zwischen Gut und Böse, sowie die moralischen Fragen der Schöpfung und des freien Willens. Das Fresko ist ein beeindruckendes Beispiel für Michelangelos meisterhafte Fähigkeiten als Maler und seine Fähigkeit, komplexe theologische Konzepte in künstlerische Formen zu übersetzen.

Die Deckenmalereien in der Sixtinischen Kapelle

Die Deckenmalereien in der Sixtinischen Kapelle gelten als eines der größten Meisterwerke der Renaissancekunst und als Höhepunkt von Michelangelos Schaffen. Zwischen 1508 und 1512 schuf Michelangelo diese eindrucksvollen Fresken im Auftrag von Papst Julius II.

Die Deckenmalereien umfassen neun einzelne Szenen aus dem Alten Testament, die in verschiedenen Abschnitten der Decke angeordnet sind. Zu den bekanntesten gehören "Die Erschaffung Adams", "Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies" sowie "Das Jüngste Gericht".

Die Deckenmalereien in der Sixtinischen Kapelle gehören zu den bekanntesten Werken der Renaissancekunst. Michelangelos Fresko "Die Erschaffung Adams" ist eines der markantesten Gemälde in diesem Ensemble. Trotz seiner häufigen Reproduktion bietet es bei genauer Betrachtung immer wieder neue Details, wie etwa die symbolträchtige Lücke zwischen den Fingern von Gott und Adam.

Michelangelo benötigte fast drei Wochen, um das Fresko zu vollenden. Es misst beeindruckende 4,80 Meter mal 2,30 Meter und ist zweifellos das prominenteste Werk auf der Decke der Sixtinischen Kapelle. Der Titel "Die Erschaffung Adams" stammt von Giorgio Vasari, einem bedeutenden Kunsthistoriker des 16. Jahrhunderts, und nicht von Michelangelo selbst.

Trotz Vasaris Lob für Michelangelos künstlerische Leistung, betonte Michelangelo stets den Abstand zwischen Gott und Mensch. Die berühmte Szene der sich berührenden Finger wird zum zentralen Motiv des Freskos und symbolisiert die Verbindung zwischen Schöpfer und Geschöpf.

Als Bildhauer wurde Michelangelo von Papst Julius II. beauftragt, die Decke der Sixtinischen Kapelle zu bemalen, obwohl er sich selbst nicht als Maler sah. Trotz seiner anfänglichen Zweifel und Schwierigkeiten vollendete er dieses monumentale Werk, das bis heute Bewunderung hervorruft und seine Vorstellung von Schönheit und Kreativität reflektiert.

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